Neonazis
in Bottrop
Die
Nazis ziehen am 15. Dezember durch die Stadt und keiner geht hin...
...zumindest keine Gegendemonstranten,
wenn es nach dem Einzelhandel, der Stadt oder dem DGB gehen würde.
Den Einzelhandel stören die befürchteten Gewinneinbußen,
die am einnahmestärksten Tag des Jahres sowohl durch die Neonazis,
als auch durch die Gegendemonstranten verursacht werden könnten. Der
DGB und die Stadt wollen zwar demonstrieren, aber nur am Tag davor. Das
soll Eskalationen verhindern und die Neonazis „ins Leere“ demonstrieren
lassen. Eine recht fragwürdige Taktik, macht sie es den Nazis doch
so einfach wie nur möglich die Demonstration durchzuführen. So
entsteht kein Druck auf die Polizei, die Demonstration doch noch zu verbieten
und bietet den Nazis die größten Bewegungsmöglichkeiten
innerhalb der Stadt.
So was oder zumindest etwas
ähnliches werden sich DKP, Grüne und Antifaschistische Gruppen
gedacht haben, die trotzdem am Samstag demonstrieren wollen. Geplant ist
neben der Demo, einigen Kundgebungen auch eine orginelle Plakataktion entlang
der Route der Rechten. Auf den Plakaten sollen entblößte Hinterteile
zu sehen sein. So soll den Nazis symbolisiert werden, was man von ihnen
hält.
Angemeldet wurde die rechte
Demo von Christian Malcoci. Malcoci ist eine der führenden Personen
der militanten Neonazi-Szene. Er war führendes Mitglied u.a. der 1995
verbotenen FAP und wurde letztes Jahr für die faschistische NVU (Nederlandse
Volks Unie) als Spitzenkandidat für die Kommunalwahlen 2002 in Kerkrade
nominiert.
Die antifaschistische Demonstration
findet am 15. Dezember um 11 Uhr statt.
Treffpunkt ist die Paßstrasse
(Parkplatz neben Hallenbad, Bottrop/Stadtmitte).
Weitere Informationen gibt
es unter der Internetadresse www.no-nazis.de.
kow
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